*Zu den Entscheidungen des Landgerichts Magdeburg vom 5./6. März 2012 im Strafverfahren um den Verbrennungstod des Asylsuchenden Oury Jalloh, das Verfahren einzustellen, erklärt das Komitee für Grundrechte und Demokratie:* weiterlesen beim Komitee für Grundrechte und Demokratie
Wir dokumentieren hier die Pressemitteilung des Afrika Rats

Nachdem der Bundesgerichtshof (BGH) das Urteil des Dessauer Gerichts bezüglich des Prozesses Oury Jalloh kassiert hatte, hatte die Öffentlichkeit gehofft, dass das Landgericht Madgeburg, die Umstände des Todes von Oury Jalloh lückenlos aufklären würde.
Oury Jallo verbrannte am 7. Januar 2005, an Händen und Füßen gefesselt, und auf eine feuerfeste Matratze fixierte in einer Polizeizelle in Dessau.
*Nach mehreren Prozesstagen möchte das Landgericht den Prozess Oury Jalloh einstellen und damit den Weg für weitere Berufverfahren sperren.*
Der Afrika-Rat, die Initiative Oury Jalloh und die Afrikanische Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschland bezeichnen diesen Vorgang als skandalös.
Wir können uns nicht vorstellen, dass in einem Rechtsstaat den Mord an einen Asylbewerber nicht aufgeklärt werden kann.
*Aus diesem Grund appellieren wir an die Öffentlichkeit, an die Politik und alle Freunde der Menschenrechte, alle rechtlich zulässige Mittel einzusetzen, damit der Prozess weiterhin geführt werden kann.*
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung.
*Kontakt:
Für den Afrika Rat e.V.*
Marianne Ballé Moudoumbou
Stellvertretende Vorsitzende
Tel: 0331 50 59 58 80
Mobil: 0176 25 74 26 54
Moctar Kamara
Vorstandsmitglied
Tel: 0172 179 79 58
*Für die Oury Jalloh Initiative*
Mouctar Bah
Koordinator
Tel: 0176 27 85 92 60
*Die Presseerklärung als PDF*