Stellungnahme der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. nach dem Urteil des Magdeburger Landgerichts (13.12.2012) Wie viele von uns werden sie noch töten? Darin heißt es: Nach dem skandalösen Freispruch in Dessau 2008 erfolgte in Magdeburg zwar eine Verurteilung des Angeklagten. Wir bewerten diese jedoch als Farce. Schubert wurde als Bauernopfer vorgeführt, um einen rechtsstaatlichen Anschein zu wahren. Die Verurteilung ist das geringere Übel, das Sachsen-Anhalt auf Justizebene in Kauf nehmen mußte, um den „Fall Oury Jalloh” endlich vom Tisch zu haben. Dieser könne ohnehin nicht mehr aufgeklärt werden sagen die Justizbehörden und geben vor, alles Mögliche getan zu haben. Absolut nicht! weiterlesen Die Initiative Oury Jalloh e. V. sammelt Spenden zur Finanzierung eines unabhängigen Brandgutachtens, um die Aufklärung weiter voranzutreiben.
Presseerklärung von Proasyl 13. Dezember 2012 Darin heißt es: Ergebnis des Prozesses im Fall Oury Jalloh ist rechtstaatliches Desaster Die Version des Geschehens, die das Gericht zugrunde legte, ist absurd Frage nach Drittverschulden am Feuertod von Oury Jalloh systematisch ausgeblendet. Das Ergebnis des Revisionsverfahrens um den Verbrennungstod des Sierra Leoners Oury Jalloh im Polizeigewahrsam Dessau ist ein rechtsstaatliches Desaster. *Die Presserklärung von Pro Asyl weiterlesen*
Die Internationale Liga für Menschenrechte und das Komitee für Grundrechte und Demokratie haben das Verfahren vor dem Landgericht Magdeburg über 66 Verhandlungstage beobachtend begleitet. Ihr Fazit: *“Aufklärung gescheitert – eine rechtsstaatliche Kontrolle der Polizei findet nicht statt“* *Die Stellungnahme der Internationalen Liga für Menschenrechte und des Komitees für Grundrechte und Demokratie weiterlesen*