(english below)

Kämpfe von unten
gegen die Unterbringung in Lagern
in Zeiten des Backlashs

Mi., 29.03.23 (17 – 19 Uhr) | online

 

Seit Jahren kämpfen Geflüchteten-Selbstorganisationen und lokale Initiativen in Brandenburg gegen die Unterbringung von Geflüchteten in Lagern. Seit ein paar Wochen zieht ein eisiger Backlash-Wind vom brandenburgischen Innenministerium aus übers Land, der die menschenunwürdige Situation der Massenunterbringung nochmal massiv zu verschärfen droht. Erst jüngst einigte sich das Kabinett darauf, die Dauer der Unterbringung von Geflüchteten mit ungünstiger Bleibeperspektive in Erstaufnahmeeinrichtungen von bisher sechs auf 18 Monate zu verlängern – eine Ausweitung auf 24 Monate wird geprüft. Zudem sollen 3000 zusätzliche Plätze in der Erstaufnahme geschaffen werden.

Wie wirkt sich diese neue verschärfte Situation auf die Kämpfe von unten gegen die Lagerunterbringung aus? Wie verändert sich die Arbeit? Was kann aus einer aktivistischen Position getan werden, um diesem Backlash entgegenzutreten und was braucht es dazu?

Wir haben Gruppen und Initiativen eingeladen, über ihre Arbeit, ihre bisherige Erfahrung, ihre Erfolge wie Hürden, ihre Strategien und Aussichten zu berichten und möchten dazu in einen Austausch treten. Wir berichten außerdem über die aktuelle politische (Schief-)Lage im Bereich Unterbringung und Wohnen von Geflüchteten in Brandenburg und was wir als Flüchtlingsrat an diesbezüglicher Veränderung fordern.

Wie immer ist dabei nach den einführenden Inputs auch ausreichend Raum, eigene thematische Erfahrungen oder Fragen einzubringen und in der Runde zu diskutieren.

(Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.)

 

Teilnahme:
Die Sitzung findet online via Zoom statt.
Die Zugangsdaten schicken wir auf Anfrage gerne zu.
Kontakt: info@fluechtlingsrat-brandenburg.de
(Hinweis: Eine Aufzeichnung der Sitzung ist nicht gestattet.)


(Deutsch oben)

Struggles from below
against camps
in times of backlash

Wednesday, 29.03.2023 | 17-19 h | online

 

For years, refugee self-organisations and local initiatives in Brandenburg have been fighting against the accommodation of refugees in camps. For a few weeks now, an icy backlash has been blowing across the state from the Brandenburg Ministry of the Interior, threatening to massively exacerbate the inhumane situation of mass accommodation. Only recently, the cabinet agreed to extend the duration of accommodation for refugees with unfavourable prospects of staying in initial reception facilities from six to 18 months – an extension to 24 months is under consideration. Furthermore, 3,000 additional places are to be created in the initial reception facilities.

How does this new aggravated situation affect the struggles from below against camp accommodation? How is the work changing? What can be done from an activist position to counter this backlash and what does it take?

We invited groups and initiatives to report on their work, their experience so far, their successes and hurdles, their strategies and prospects and would like to enter into an exchange. We will also report on the current political situation in the area of accommodation and housing for refugees in Brandenburg and what we as the Refugee Council are calling for in terms of change.

As always, after the introductory inputs, there will also be enough space to bring in your own thematic experiences or questions and to discuss them in the round.

The event will be held in German and English.

 

Participation:
The session will take place online via Zoom.
We will gladly send you the access data on request.
Contact: info@fluechtlingsrat-brandenburg.de
(Note: Recording of the session is not allowed).

 

 

 

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