21. März 1960: 69 Menschen sterben bei einer friedlichen Demonstration in Sharpville, Südafrika, durch die Maschinengewehrsalven der weißen Gewaltherrschaft. 1996 erklären die Vereinten Nationen diesen Tag zum „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassismus“.
In Deutschland wurden seit 1990 dennoch mehr als 100 Menschen Todesopfer rechtsextremer Gewalt.
Aktivitäten in Potsdam am 21.03.2002:
* 11 Uhr Hauptbahnhof/Eingang Lange Brücke
Symbolische Prozession mit Holzkreuzen zur Nikolaikirche
* ab 11:30 Nikolaikirche
ca. 100 Kreuze für die Opfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland
werden auf den Stufen der Nikolaikirche bis ca. 17 Uhr an die Opfer
* Opfergeschichten werden hörbar gemacht
* 16 Uhr Strassentheater vor der Nikolaikirche
* 16:30 „Andacht konkret“ zum Antirassismustag in der Nikolaikirche
Ziel der Dokumentation, die von Mitgliedern des Lübbener Forums erstellt wurde, ist es, die fatale und allzu lange verdrängte Dimension dieses Terrors deutlich zu machen, ohne die Opfer-Liste auf jeden vagen Verdacht hin zu verlängern. Aufgenommen wurden Fälle, bei denen die Tat nachgewiesenermaßen aus rechten Motiven (dazu zählt auch der Hass auf „Andersartige“, „Fremde“ oder „Minderwertige“) begangen wurde oder dafür plausible Anhaltspunkte bestehen. Dazu kommen solche, in denen der oder die Täter nachweislich einem entsprechend eingestellten Milieu zuzurechnen sind und ein anderes Tatmotiv nicht erkennbar ist.
h6. Die Täter sind unter uns
Den Opfern rechtsextremer und rassistischer Gewalt einen Namen geben!
Für Nachfragen erreichen Sie uns unter 0331 – 716 499 und 0170 – 51 20 752
Judith Gleitze Ilka Gelhaar-Heider Annette Flade
Flüchtlingsrat Brandenburg Lübbener Forum Ausländerseelsorgerin KK Potsdam