Pressenotiz, Potsdam, 28. Oktober 2021

Gegen geplante Kürzungen der Brandenburgischen Landesregierung bei Angeboten für Geflüchtete ab 2022 regt sich Protest: Die gestern gestartete Online-Petition „Stärken statt Streichen“ fordert die Abgeordneten des Landtages auf, sich für einen Erhalt der vielfältigen Angebote einzusetzen. Deren Finanzierung ist nur noch bis Dezember gesichert.

Konkret soll nach Plänen der Landesregierung das Integrationsbudget für Brandenburgische Kommunen – bisher gut 9,5 Millionen Euro –im neuen Haushaltsjahr ersatzlos gestrichen werden. Für die Migrationssozialarbeit für Geflüchtete, die ihr Asylverfahren erfolgreich abgeschlossen haben, sind künftig nur noch neun statt 14,5 Millionen Euro vorgesehen (1).

„Mit den drohenden Kürzungen setzt die Landesregierung ein fatales Signal. Zahlreiche Angebote für geflüchtete Menschen stehen vor dem Aus, statt Teilhabe zu fördern, bricht Unterstützung weg. Noch ist es nicht zu spät einzulenken: Die Landesregierung muss jetzt zeigen, dass sie hinter denen steht, die sich in Brandenburg für ein vielfältiges Zusammenleben und die Teilhabe geflüchteter Menschen einsetzen“,

kommentiert Mara Hasenjürgen vom Flüchtlingsrat Brandenburg.

Der Flüchtlingsrat Brandenburg unterstützt die von der Gesellschaft für Inklusion und soziale Arbeit (ISA e.V.), KommMit e.V. und RAA Demokratie und Integration Brandenburg e.V. initiierte Petition und ruft dazu auf, sie zu unterzeichnen.

Pressekontakt

info@fluechtlingsrat-brandenburg.de

zur Petition:

Isa e.V., Juliane Mucker
j.mucker@isa-brb.de
0178/4077705