– english below –
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17.00 – 19.00 Uhr | online
Während im Herbst 2021 die Ankunft flüchtender Menschen über Belarus und Polen in Brandenburg noch international Schlagzeilen machte, ist es aktuell medial ruhiger geworden um die Geschehnisse auf dieser Fluchtroute. Die humanitäre Lage der Menschen, die in Belarus und Polen auf der Flucht sind, ist jedoch weiterhin dramatisch. In Polen werden Fliehende inhaftiert und Pushbacks, das heißt völkerrechtswidrige Abschiebungen ohne vorherige Prüfung der Asylanträge, sind dort weiterhin an der Tagesordnung. Zahlreiche Menschen haben im polnisch-belarussischen Grenzgebiet ihr Leben verloren, auch auf deutschem Boden sind mindestens zwei Personen gestorben.
Gleichzeitig scheint die größte Sorge des Brandenburgischen Innenministers Michael Stübgen zu sein, die Zahl der Ankommenden möglichst niedrig zu halten. Er bezeichnete Flüchtende als „Waffen“ und forderte, die polnische Regierung beim „Grenzschutz“ zu unterstützen. Dadurch trägt er dazu bei, die Ankommenden vor allem als Bedrohung darzustellen.
Wir wollen uns am kommenden Mittwoch die Zeit nehmen, um genauer hinzusehen. Gemeinsam mit Maria Ksiazak, Psychologin, und weiteren Gästen wollen wir sprechen über:
- Wie ist die aktuelle Lage an der Grenze zwischen Polen und Belarus?
- Wie wird in Polen mit fliehenden Menschen umgegangen, wem droht Inhaftierung und unter welchen Bedingungen?
- Wie kommen Personen über Belarus und Polen in Brandenburg an?
- Was können wir als brandenburgische Zivilgesellschaft tun, um Menschen auf der Flucht und nach Ihrer Ankunft in Deutschland zu unterstützen?
- Wie können wir gegen Gewalt und Menschenrechtsverletzungen an den europäischen (Außen-)grenzen eintreten?
Im Anschluss können auch weitere aktuelle Themen diskutiert werden.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.
Viele Grüße,
das Team des Flüchtlingsrates Brandenburg
Teilnahme
Die Sitzung findet online via Zoom statt. Eine Aufzeichnung der Sitzung ist nicht gestattet. Die Zugangsdaten schicken wir gerne auf Anfrage zu (Kontakt: info@fluechtlingsrat-brandenburg.de).
– english –
Wednesday, January 26, 2022 | 5:00 p.m. – 7:00 p.m. | online
While in the fall of 2021 the arrival of refugees via Belarus and Poland in Brandenburg still made international headlines, it has currently become quieter in the media about the events on this flight route. However, the humanitarian situation of the people fleeing in Belarus and Poland continues to be dramatic. In Poland, refugees are being detained and pushbacks, i.e. deportations in violation of international law without prior examination of the asylum applications, continue to be the order of the day. Numerous people have lost their lives in the Polish-Belarusian border area, and at least two people have also died on German soil.
At the same time, Brandenburg Interior Minister Michael Stübgen’s biggest concern seems to be keeping the number of arrivals as low as possible. He referred to fugitives as „weapons“ and called for supporting the Polish government in „border protection.“ In this way, he contributes to portraying those who arrive primarily as a threat.
We want to take the time next Wednesday to take a closer look. Together with Maria Ksiazak, psychologist, and other guests we want to talk about:
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What is the current situation on the border between Poland and Belarus?
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How are fleeing people dealt with in Poland, who is threatened with imprisonment and under what conditions?
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How do people arrive in Brandenburg via Belarus and Poland?
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What can we do as Brandenburg civil society to support people on the run and after their arrival in Germany?
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How can we stand up against violence and human rights violations at the European (external) borders?
Afterwards, other current topics can also be discussed.
The event will be held in German and English.
Best regards,
the team of the Refugee Council Brandenburg
Participate
The session will take place online via Zoom. Recording of the session is not allowed. We will gladly send invitation link upon request (contact: info@fluechtlingsrat-brandenburg.de).
Gefördert durch
