Das Heim in der Potsdamerstraße 5 in Teltow soll heute geschlossen und einige der Bewohner_innen gegen ihren Willen bis in das 60 km entfernte Brück verlegt werden. Und das, obwohl die betreffenden Familien dort seit Jahren integriert sind und die Kinder in Teltow in die Kita gehen.
Halima F. die mit ihren drei Kindern und ihrem Mann seit vier Jahren in dem Flüchtlingsheim wohnt, hat angekündigt, ihr gewohntes Umfeld nicht freiwillig verlassen zu wollen. ‚Wenn die Familie partout nicht nach Brück ziehen wolle und vorerst auch keine andere Wohnmöglichkeit habe, bliebe ihr nur, zur Stadtverwaltung Teltow zu gehen und um Aufnahme in eine Obdachlosenunterkunft zu bitten‘ – wird Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert in der Potsdamer Neuste Nachrichten/PNN vom 30.05.2017 wiedergegeben.
Women in Exile e.V. kritisierte den menschenunwürdigen Umgang mit Familien im Zuge der Schließung des Heimes in einer Pressemitteilung vom 24. Mai 2017.