h2. 10.-12. November 2006; Jahrestagung der BAG Asyl in der Kirche
In Berlin in der Jerusalems-Kirche, Lindenstr. 85, findet unsere Jahrestagung zum Thema „Glaubwürdig leben – widerständig handeln. Solidarität mit den Entwurzelten“ statt.
Wie steht es nach über 20 Jahren Kirchenasyl-Bewegung in Deutschland um den kirchlichen Flüchtlingsschutz? Europa schottet sich gegen Einwanderer ab, an den Grenzen sterben Hunderte von Menschen. Schutzverfahren werden ausgehöhlt. Die Zahl der Menschen ohne Papiere in Deutschland wächst; grundlegende Menschenrechte sind ihnen faktisch verwehrt.
Wie kann unser Anliegen der „Solidarität mit den Entwurzelten“ praktisch umgesetzt werden? Neben dem klassischen Kirchenasyl hat sich die Gästebewegung als ein neues Handlungsfeld entwickelt. Wir haben die Situation der „Sans Papiers“ als Herausforderung verstanden und aufgegriffen.
Was wir brauchen, ist eine Würdigung sinnstiftender, widerständiger Lebensformen, die hier und anderswo bereits realisiert worden sind, und eine Reflexion darauf, aus welcher Kraft sie gespeist werden. Zugleich merken wir, dass manche vertrauten und bewährten Aktionsformen überstrapaziert sind. Wir suchen nach neuen Möglichkeiten und nach einer Vergewisserung, dass es sich lohnt, glaubwürdig zu leben und widerständig zu handeln.
Wir laden herzlich ein zu einer Tagung, die im gemeinsamen Arbeiten und Feiern diesen Fragen nachgeht, interessante Begegnungen ermöglicht, neue Ideen gibt und im Engagement bestärkt.
Anmeldung und Ansprechpartnerin: Verena Mittermaier
Tel. +49-30-25 89 88 91 Fax +49-30-25 89 89 64 E-mail: info(at)kirchenasyl.de
h2. 09. bis 11. November 2006
Unmittelbar vor der Innenministerkonferenz Mitte November laden der Bundesfachverband UMF und die BAG JSA vom 9. – 10.11. zu einem fachpolitischen Forum „zur Verbesserung der Situation junger Flüchtlinge“ nach Berlin ein.
Ziel der Veranstaltung ist es, aufzuzeigen, welche lebenslagenorientierten Hilfen und Unterstützungsbedarf gemäß dem Kinder- und Jugendhilfegesetz für junge Flüchtlinge ohne sicheren Aufenthaltsstatus notwendig sind und welche Anforderungen sich hiermit für die jugend- und ausländerrechtliche Praxis bzw. Gesetzgebung ergeben. Dabei sollen politisch aktuelle Themen kontrovers mit hochrangigen VertreterInnen von Jugendhilfe und Politik diskutiert werden. Bei diesem fachpolitischen Forum sollen junge Flüchtlinge ihre Anliegen selbst in den 4 Foren einbringen und in einem Workshop vorbereiten. Dieser findet vom 18.9. bis 22.9.06 statt mit dem Ziel, dass die Jugendlichen das Fachpolitische Forum mit ihren Forderungen direkt mit gestalten können. Alle Kosten werden übernommen.
örtliche KollegInnen in der Flüchtlingsarbeit ansprechen und diese ihrerseits bitten, kurzfristig und gezielt junge begleitete oder unbegleitete Flüchtlinge anzusprechen, die bereit und in der Lage sind, das fachpolitische Forum „zur Verbesserung der Situation junger Flüchtlinge“ des Bundesfachverband UMF und der BAG JSA vom 9.-10.11. 2006 in Berlin mit zu gestalten? Kennt ihr darüber hinaus FlüchtlingsberaterInnen, die Freude daran hätten, einen Vorbereitungsworkshop vom 18.9. bis 22.9. 06 im Frankfurter Raum als „Teamer/in“ mit zu gestalten.
Gesucht werden etwa je 8 begleitete bzw. unbegleitete junge Flüchtlinge aus verschiedenene Bundesländern. Gesucht wird weiterhin ein/e Teamer/in zur Begleitung des Workshop selber.
Rückmeldung gehen an die BAG JSA, die die Auswahl übernimmt: Frau Mies van Engelshoven (Mies-vanEngelshoven(at)bag-jugendsozialarbeit.de ; BAG Jugendsozialarbeit, Hohe Straße 73, 53119 Bonn, Tel. 0228/95968-15).
Flüchtlingsrat Brandenburg lädt ein:
h2. 1. Perspektivforum Flucht und Migration in Brandenburg
vom 1. – 2. September 2006 in Werftpfuhl bei Werneuchen
In Brandenburg leben derzeit knapp 6000 Flüchtlinge. Es gibt viele Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren – manche allein, manche in Gruppen. Ziel dieses Treffens ist es, all diese Aktiven zu einem Austausch zusammenzubringen, um über die ,brennenden‘ Themen in der Flüchtlingsarbeit zu diskutieren.
Solche Themen sind z.B. Unterbringung, Bleiberecht, Trauma, EU-Politik, Grenze, Kirchenasyl … Oftmals ist es viel einfacher gemeinsam in dieser schwierigen Materie zu agieren. So wollen wir zusammen einen Blick in die Zukunft wagen und Perspektiven für die Arbeit mit und für Flüchtlinge(n) entwickeln.
Dabei wird auch Raum für weitere Themen sein: wir werden einige Arbeitsgruppenthemen vorbereiten, weitere Vorschläge und Diskussionswünsche können gerne eingebracht werden! Sie können auf der Anmeldung vermerkt oder aber auch vor Ort vorgeschlagen werden. Für die neu eingebrachten Themen bitten wir um einen kurzen vorbereiteten Input als Diskussionsgrundlage zu Beginn der Arbeitsgruppen. Alle Arbeitsgruppenthemen werden erst nach Wünschen der TeilnehmerInnen vor Ort definitiv festgelegt.
Inhaltliche Tagungsleitung: Kristina Nauditt, Gerd Wermerskirch Ort: Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein – Werftpfuhl
Anmeldung und Information: Sara Greger 0331 – 237 08 36 oder 0331 – 716 499, per eMail: greger(at)fluechtlingsrat-brandenburg.de
Benötigen Sie eine Kinderbetreuung? Geben Sie das bitte bei der Anmeldung mit an! Die Unterbringung erfolgt möglichst in Doppelzimmern. Die Kosten der Unterbringung und der Verpflegung werden vom Flüchtlingsrat übernommen, die Anfahrtskosten müssen selber getragen werden. Eine Fahrtkostenunterstützung ist in Einzelfällen ggf. möglich. Das Vernetzungstreffen ist gefördert von entimon – gemeinsam gegen gewalt und rechtsextremismus
Am Montag, dem 28. August 2006 um 14.00 Uhr,
in der Sternkirche, Am Schäferfeld 1, 14480 Potsdam
h2. „Chancen und Grenzen der Härtefallkommission des Landes Brandenburg nach 18 Monaten Tätigkeit“
Die evangelische Kirche in Potsdam lädt ein:
In Fällen besonderer humanitärer Härte oder dringender persönlicher Gründe eine Aufenthaltsregelung für Betroffene zu schaffen, stellt eine Aufgabe dar, die auch von vielen Christinnen und Christen in unserer Landeskirche mit großem Interesse verfolgt wird. Die gesetzlichen Grundlagen und verfahrensmäßigen Rahmenbedingungen haben erheblichen Einfluss auf die Entscheidungen der Kommission. Erste Erfahrungen mit der Härtefallkommissionsverordnung wurden bereits in den vergangenen Wochen ausgewertet und haben zu einer ersten Evaluation derselben geführt. Auch diese Entwicklung verfolgt die Kirche mit großem Interesse.
Deshalb laden wir alle Verantwortungsträger und Interessierte zu einem Austausch über Erfahrungen der Arbeit der Kommission, im Antragsverfahren, mit der Kommissionsverordnung und den Entscheidungen der Härtefallkommission und des Innenministers ein.
Einführungsreferate:
* Patricia Chop-Sugden, Referatsleiterin im Ministerium des Innern, Leiterin der Geschäftsstelle der Härtefallkommission
* Heike Omorodion, Mitglied im Flüchtlingsrat Brandenburg und ehemaliges Mitglied der Härtefallkommission
* Rolf Stahmann, Rechtsanwalt, Mitglied der AG Ausländer- und Asylrecht im Deutschen Anwaltverein
GesprächspartnerInnen für die Podiumsdiskussion:
* Dr. Hans-Jürgen Scharfenberg (PDS), Vorsitzender des Ausschusses für Inneres des Landestages
* Sven Petke (CDU), Stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Inneres des Landtages
* Superintendent i.R. Eckhard Fichtmüller, Vertreter der Ev. Kirche in der Härtefallkommission
* Simone Tetzlaff, Vertreterin der Flüchtlingsorganisationen in der Härtefallkommission
Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt Superintendent Bertram Althausen.
Alle Gäste sind sehr herzlich eingeladen, sich rege an der Diskussion zu beteiligen.
h2. Samstag, 12.08.2006, 15:00 Uhr am Roten Rathaus:
Wir sind betroffen von den Berichten hier lebender Flüchtlinge. Verwandte und FreundInnen werden bombardiert und getötet. Millionen Menschen sind im Libanon auf der Flucht, vertrieben aus ihren Dörfern und Städten. Ebenso betroffen sind wir über die Bombardierung der israelischen Zivilbevölkerung.
Wir rufen alle auf, sich mit eigenen Vorstellungen und Ideen an der Demonstration gegen den Krieg am Samstag, den 12.8.06, um 15 Uhr am Roten Rathaus zu beteiligen
Daniel Barenboim, israelisch – argentinischer Künstler, formulierte es kürzlich so: „Es ist nicht ein Volk, sondern zwei Völker, die ein Recht auf dieses kleine Stückchen Land, das man entweder Israel oder Palästina nennt, haben. Das Schicksal der beiden Völker ist untrennbar. Wir müssen dringend eine politische Lösung finden für den Konflikt, weil entweder wir finden einen Weg, gemeinsam zu leben oder wir zerstören uns gegenseitig.“
Krieg und Zerstörung schreiten voran. Verschiedene Kriegsherren bestimmen das Geschehen und die zahlreichen kleinen und großen zwischenmenschlichen Friedensinitiativen der letzten Jahre drohen entscheidend zurückgeworfen zu werden. Die systematischen Angriffe der sozialen Infrastruktur im Libanon sind Kriegsverbrechen.
Wir fordern:
* Sofortigen, bedingungslosen Waffenstillstand
* Vollständigen Rückzug der israelischen Truppen aus dem Libanon
* Rückkehr der Flüchtlinge in ihre angestammten Orte
* Einstellung aller Waffenlieferungen an die Kriegsparteien
* Verhandlungen mit allen Beteiligten für einen gerechten, dauerhaften und umfassenden Frieden
* Großzügige Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen in Deutschland
Flüchtlingsrat des Landes Brandenburg
Eisenhartstr. 13
14467 Potsdam
Tel./ Fax: 0331 – 716499
info[at]fluechtlingsrat-brandenburg.de
h2. 29. Juli bis 5. August 2006
Die International Refugee Human Rights Tour zieht durch Bayern. Unter dem Motto „Deutschland Lagerland“ wird sie darauf aufmerksam machen, dass überall in Bayern Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen, dazu gezwungen durch Gesetze, Verordnungen und Ausländerbehörden. Gemeinsam werden Flüchtlinge und deutsche AktivistInnen lautstark fordern, dass eine wesentliche Verbesserung dieser Zustände einzutreten hat.
Die Tour ist der bisherige Höhepunkt einer Kampagne, die sich seit 2002 gegen Abschiebelager, Essenspakete und Lagerzwang für Flüchtlinge eingesetzt hat. Wir haben uns für ein Bleiberecht für Flüchtlinge engagiert und haben das Ziel, jeglichen sozialen und juristischen Ausschluß von Flüchtlingen aus der deutschen Gesellschaft zu bekämpfen.
Im Rahmen der Kampagne haben wir auch eine Internetseite erstellt. Sie soll nicht nur für die Tour mobilisieren, sondern vor allem auch eine Informationsquelle rund um das Lagersystem in Deutschland sein. Dokumentiert werden alle gesetzlichen und gesellschaftlichen Zustände, die Flüchtlinge in Deutschland zu Menschen zweiter Klasse machen. Die Seite wird auch über die Tour hinaus bestehen und ständig ergänzt werden.
Wir laden euch ein, euch an der International Refugee Human Rights Tour zu beteiligen. Verbreitet unseren Aufruf weiter, meldet euch als UnterstützerInnen und kommt zu unseren Aktionen während der Tour. Ihr findet unseren Aufruf mit Unterstützungserklärung im Anhang.
Weitere Informationen, den Aufruf und eine Online-Unterstützungserklärung findet ihr auf unserer Internetseite: http://www.deutschland-lagerland.de/
International Refugee Human Rights Touremail: kontakt(at)deutschland-lagerland.de
h2. 27. Juli, um 20:30 Uhr
Filmvorführung des Dokumentarfilms „Choque de Civilizaciones“: Wer erinnert sich nicht an die Nachrichtenbilder im letzten Herbst? Unwirkliche Infrarotaufnahmen von gespenstischen Figuren, die ruckartig in grellem, weißen Licht auf schwarzem Grund massenhaft die Grenzzäune von Ceuta und Melilla überwinden. „Afrikaner überrennen Europas Grenzen“, so die Medien im Bedrohungsszenarium vom „Armutsansturm auf Europa.“ Was im Herbst 2005 am Grenzzaun zwischen der spanischen Exklave Melilla und Marokko tatsächlich geschah, hat die Gruppe Prodein (Asociación pro derechos de la infancia) dokumentiert und einen Film daraus gemacht (französisch / spanisch mit deutscher Übersetzung), der in der BRD an diesem Abend erstmals gezeigt wird. Außerdem gibt es Informationen zur aktuellen Lage in Melilla, über den Tod von Flüchtlingen Anfang diesen Monats und die Situation von UnterstützerInnengruppen.
außerdem Informationen zur Militarisierung der europäischen Aussengrenzen und zur Situation der Flüchtlinge in der BRD/ „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“; Recherche von 1993 bis 2005
NewYorck im Bethanien – Südflügel – Berlin-Kreuzberg – Mariannenplatz 2. „weitere Informationen“:http://www.yorck59.net/
h2. 25. Juli; um 20:30 Uhr
Einladung zur Benefizveranstaltung des Bayerischen Flüchtlingsrats: Kabarett mit Martina Ottmann, Josef Pretterer, Luise Kinseher sowie das Kabarettduo Faltsch-Wagoni zu Gunsten der Flüchtingsarbeit in der Drehleier Zur Erinnerung – am Jahresanfang wurden dem Bayerischen Flüchtlingsrat wichtige Fördermittel des Europäischen Flüchtlingsfonds gestrichen, die bisher die Hälfte seines Etats darstellten. Um unsere Geschäftstelle zu erhalten sind wir nun auf Spenden, Zuschüsse und Unterstützung angewiesen. Fünf engagierte KabarettistInnen möchten helfen die Finanzengpässe zu bewältigen.
Das Kabarett beginnt um 20:30 und kostet 17 Euro (ermäßigt 14 Euro) Eintritt. Karten können bei der Drehleier reserviert werden unter : 089-482742; Die Drehleier befindet sich in der Rosenheimer Str. 123. Weitere Informationen zum Kartenkauf und zur Drehleier unter: http://www.theater-drehleier.de/
h2. Donnerstag 27. Juli 2006 – 20.30 Uhr
NewYorck im Bethanien – Südflügel – Berlin-Kreuzberg – Mariannenplatz 2
h2. 15. Juli, ab 22:00 Uhr
Soliparty für grenzenloses Zusammenbleiben:Pop vom Feinsten und elektronische Beatsortimente; Special Guests: Sao Dance; erlesene Cocktailspezialitäten und kleine Snacks
Im Kastanienkeller in der Kastanienallee 85; Nähe U-Bhf Eberswalder Str.